Überörtliche Gemeinschaftspraxis

für Orthopädie und Unfallchirurgie

Gelenkerkrankungen | Ellenbogen

Bewegungseinschränkungen, Knorpelschäden und freie Gelenkkörper

 
Das Krankheitsbild

Im Rahmen von Verletzungen als auch von verschleißbedingter Veränderungen kann es zu Schäden des Knorpels im Ellenbogengelenk kommen. Die Folge sind bewegungsabhängige Schmerzen, Reizzustände und Bewegungseinschränkungen. Schäden des Knorpels führen auf Dauer zur Zerstörung des Gelenks bzw. einzelner Gelenkabschnitte mit der Folge eines arthrotischen Umbaus des Gelenks. Abgelöste Knorpelanteile können sich lösen und zu Einklemmungserscheinungen im Ellenbogengelenk führen. Der Reizzustand des Gelenks führt im Verlauf häufig zu entzündlichen Veränderungen der Gelenkschleimhaut mit der Folge einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung.

Die operative Therapie

Der gesamte Eingriff erfolgt in der Regel arthroskopisch. Hierfür benötigt man 2-5 Minischnitte (vorne und hinten seitlich am Ellenbogen), um die gesamte Operation durchzuführen. Im Frühstadium können Knorpelschäden arthroskopisch therapiert werden, in dem der Defekt dargestellt, gesäubert und unter arthroskopischer Sicht angebohrt wird. Durch das Anbohren des Defektes bewirkt man die Bildung eines Ersatzfaserknorpels, was häufig zu einer Beschwerdelinderung bis Beschwerdefreiheit führt. Bei größeren Knorpeldefekten ist sind jedoch Knorpelersatzverfahren angezeigt, die nur in offener Technik realisiert werden können. Liegt eine Bewegungseinschränkungen des Ellenbogengelenks vor, die auf freie Gelenkkörper zurückzuführen ist, können diese ebenfalls arthroskopisch entfernt werden.  Auch chronische Kapselschrumpfungen und Knochenvorsprünge, die eine Bewegungseinschränkung nach sich ziehen, können arthroskopisch therapiert werden.