Überörtliche Gemeinschaftspraxis

für Orthopädie und Unfallchirurgie

Gelenkerkrankungen | Ellenbogen

Tennis-/Golferellenbogen

Das Krankheitsbild

Der Tennisellenbogen/- Golferellenbogen wird im Fachjargon als Epicondylitis (auch Epikondylopathie) genannt und bezeichnet schmerzhafte Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms, die an den beiden Knochenvorsprüngen oberhalb des Gelenkknorrens (Epikondylen) am körperfernen Teil des Oberarmknochens entspringen. Die Erkrankung wird der Gruppe der Enthesiopathien (Sehnenansatzerkrankungen) zugeordnet.

Es gibt zwei Formen:

  • Epicondylitis radialis humeri (auch Tennisellenbogen): am äußeren Epikondylus des Oberarmknochens (Strecker des Handgelenks und der Finger).
  • Epicondylitis ulnaris humeri (auch Golferellenbogen): am inneren Epikondylus des Oberarmknochens (Beuger des Handgelenks und der Finger). Eine Epicondylitis entsteht durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur, das heißt durch extreme oder dauernd wiederkehrende Bewegungen oder Überlastungssituation des betroffenen Muskels.

Mögliche Auslöser sind:

  • Einseitige Beanspruchung z.B. PC Arbeitsplatz etc.  
  • Falsche Technik bei Schlägersportarten (Tennis, Badminton, Golf )
Die operative Therapie

Die heute übliche Operation besteht zum einen aus der Durchtrennung der kleinen, schmerzvermittelnden Nerven um den äußeren Oberarmknorren mit gleichzeitigem Ablösen einzelner Muskelanteile (Denervation nach Wilhelm). Diese Operationsmethode ergibt bei gesichertem Tennisellenbogen und nach Ausschöpfung aller konservativen Therapiemaßnahmen sehr gute Ergebnisse.