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für Orthopädie und Unfallchirurgie

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Gelenkerkrankungen | Schulter

Rotatorenmanschettenruptur

Das Krankheitsbild

Als Rotatorenmanschette (besser: Muskel-Sehnen-Kappe) wird eine Gruppe von vier Muskeln bezeichnet: Musculus supraspinatus, Musculus infraspinatus, Musculus teres minor und Musculus subscapularis. Die Aufgabe dieser Muskeln besteht darin, den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne des Schulterblattes zu halten. Im Rahmen von Alterungsprozessen der schulterumgreifenden Muskulatur, seltener aufgrund von Unfällen, kommt es zur Rißbildung der Muskulatur. Bei einem Schaden der Rotatorenmanschette klagt der Betroffene über plötzliche, oft stechende Schmerzen, vor allem bei allen Bewegungen des Armes nach oben. Häufig ist auch die Kraft des Armes beim Heben reduziert. Aufgrund einer sich ausbildenden Entzündung kommt es häufig auch zu nächtlichen Schulterschmerzen, die regelmäßig in den Oberarm ausstrahlen. Eine konservative Therapie mit Schmerzmitteln, Krankengymnastik und physikalischen Anwendungen können die Schmerzen reduzieren, der Schaden an der Rotatorenmanschette heilt jedoch nicht mehr. In 50% der Fälle vergrößert sich der Schaden und die Schmerzen bzw. der Funktionsverlust wird größer, so dass eine operative Therapie in den meisten Fällen erforderlich ist. Bei kleinen bis mittelgroßen Rissen kann die Naht der Rotatorenmanschette arthroskopisch durchgeführt werden. Bei großen Rissen ist es mitunter erforderlich die Sehnenplatte über einen keinen Schnitt über dem Schultergelenk zu rekonstruieren. Bei einem Massenriss von mehreren Muskeln der Rotatorenmanschette ist eine Rekonstruktion nicht mehr möglich. In diesem Fall kann ein Muskeltransfer (Muskulus latissimus dorsi, Muskulus pectoralis) die Schulterfunktion verbessern. Eine vollständige Wiedererlangung der Schulterfunktion ist mit einem Muskeltransfer in der Regel nicht wieder herzustellen.

Die operative Behandlung

Der gesamte Eingriff erfolgt in der Regel arthroskopisch. Über 3-4 Minischnitte wird die gerissene Sehne mit Hilfe von Fadenankern aus Titan oder auflösbar an den Oberarmkopf refixiert. Entscheidend ist jedoch die Einheilung der Sehne an ihrem Fixationsort, was einen Zeitraum von ca. 6 Wochen benötigt. Für diesen Zeitraum muss das Schultergelenk auf einer speziellen Schiene ruhiggestellt und lediglich im Rahmen einer krankengymnastischen Übungstherapie mobilisiert werden. Bei größeren Rissen ist es mitunter erforderlich, die Sehnenplatte offen zu nähen. Dann wird nach arthroskopischem Beginn ein zusätzlicher Schnitt über dem Schulterkappenmuskel angelegt, um die Rotatorenmanschette knöchern zu refixieren. Die Nachbehandlung bleibt gleich, da der Körper einen Zeitraum von ca. 6 Wochen benötigt, um eine stabile Einheilung des Sehnenansatzes zu realisieren.

Sehnentransfer bei nicht mehr reparabler Rotatorenmanschette

Wenn es sich um einen ausgedehnten Riss der Rotatorenmanschette handelt, ist in manchen Fällen eine Naht und Refixation nicht mehr möglich. Um die Funktion des Schultergelenks zu verbessern und eine Schmerzreduktion zu erreichen, kann in diesen Fällen ein Sehnentransfer durchgeführt werden, bei dem ein Muskel (M. pectoralis major, M. latissimus dorsi), von seinem Ansatz gelöst und auf den Oberarmkopf transferiert wird. Diese Operationsmethode bleibt jedoch nicht rekonstruierbaren Rotatorenmanschettendefekten vorbehalten, da auch dieses aufwendige Verfahren in der Regel nicht die volle Funktion wieder herstellen kann.

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